Bauvorhaben an der Franz-Geuer-Straße in Köln-Ehrenfeld
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Nachbarn,
wir möchten uns Ihnen als Eigentümerin und Bauherrin des ehemals von der Firma Siemens
genutzten Geländes an der Franz-Geuer-Straße vorstellen. Auf dem zuvor betrieblich
genutzten Gelände wird dringend benötigter Wohnraum in der Stadt Köln geschaffen: Mit
dem geplanten Quartier werden ca. 450 neue Wohnungen entstehen. Mit dieser
Informations-Webseite möchten wir Sie über die Planung und den Fortgang dieses
Bauvorhabens informieren.

Wer baut hier?
Swiss Life Asset Managers ist ein erfahrener Immobilien-Asset-Manager und Projektentwickler.
Wir entwickeln seit über 20 Jahren Wohnimmobilien. Wir sind Kölner – und freuen uns, dass
wir für unsere Heimatstadt ein zukunftsweisendes Quartier entwickeln können, wo heute Zäune,
Beton und Asphalt vorherrschen.
Mit ca. 640 Mitarbeitenden an 8 deutschen Standorten bieten wir bei Swiss Life Asset
Managers in Deutschland unseren Kunden ein breites Leistungsportfolio von Real Estate
Development über Fonds, Asset Management und Unternehmensimmobilien bis hin zu Pension
Solutions an.
Was entsteht hier?
Das alte Bestandsobjekt wurde ca. 50 Jahre von der Firma Siemens
genutzt. Nach Verlagerung des Unternehmenssitzes soll auf diesem Grundstück nun ein gemischt
genutztes Quartier mit ca. 450 Wohnungen entstehen, von denen 30 Prozent gemäß dem
kooperativen Baulandmodell der Stadt Köln öffentlich gefördert sein werden.
Zusätzlich zu den Wohnungen sind eine Kindertagesstätte, ein großer Kinderspielplatz und ein
Anteil gewerblich genutzter Flächen geplant.
Das Quartier wird oberirdisch weitgehend autofrei organisiert (nur für die öffentlichen
Funktionen wie Müllentsorgung, Feuerwehr oder städtische Fahrzeuge wird das Quartier
befahrbar sein).
Stattdessen sind öffentliche Wege durch das Quartier für den Fuß- und Radverkehr geplant –
das Radverkehrskonzept der Stadt Köln wird in dem Quartier integriert.
Auch ein zukunftsweisendes Mobilitätskonzept inklusive einer Quartiersgarage für die
Bewohnerinnen und Bewohner sowie Gewerbenutzer wird entwickelt.
Eine nachhaltige Entwicklung schaffen
Wir setzen uns zudem stark mit den Themen Nachhaltigkeit und Stadtklima auseinander.
Dachflächen werden begrünt (extensiv und intensiv, es wird Spielflächen und Dachgärten
geben) und wir erstellen ein Energiekonzept unter Verwendung erneuerbarer Energien zur
CO2-Reduktion für das gesamte Quartier in Abstimmung mit der Stadt Köln.
Das Wohnquartier wird seinen zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern nicht nur ein schönes
Zuhause bieten. Die ansprechende Gestaltung der Außenanlagen und die hohe
Aufenthaltsqualität in den Freiräumen zwischen den Gebäuden wird auch die Umgebung für die
heutigen Ehrenfelder aufwerten.
Die Abbrucharbeiten haben begonnen
Die Abbrucharbeiten haben Ende des Jahres 2021 mit der Entkernung und Schadstoffsanierung vom Bestandsgebäude begonnen. Der Abbruchplan beinhaltet umfangreiche Maßnahmen, um die Auswirkungen der Abbrucharbeiten auf das Umfeld so gering wie möglich zu halten. Dazu gehören:
- Erschütterungs- und Lärmschutzkonzept
- Verkehrsberuhigung am Wochenende (keine Baustellenlogistik am Wochenende)
- Staubminimierung durch Einsatz von Nebelkanonen
- Schadstoffsanierung nach den neusten technischen Gesichtspunkten in enger Abstimmung mit den Fachbehörden
- ein Gutachterbüro wurde zudem mit der Begleitung beauftragt
- Arbeitstägliche Reinigung der Verkehrswege
- Streckensicherungsposten an der Einfahrt zur Franz-Geuer-Straße zum Schutz von Radfahrern und Fußgängern
- Umfangreicher Baumschutz im öffentlichen Straßenraum
Wo stehen wir aktuell?
Ende August 2022 wurden die Arbeiten zur Entkernung des ehemaligen Siemens-Verwaltungsgebäudes abgeschlossen. Am 29.08.2022 wurde mit den Abbrucharbeiten begonnen, die im März/ April 2023 abgeschlossen sein werden. Dabei liegt es uns besonders am Herzen, die möglichen Belastungen für die Anwohner auf ein Minimum zu reduzieren. Vor diesem Hintergrund haben wir bereits folgende Maßnahmen durchgeführt:
- Die Beweissicherung über den Zustand der umliegenden Bebauung vor Beginn der Abbrucharbeiten ist abgeschlossen.
- Die Funktionsbereitschaft der Erschütterungsmessungen in den von einem Sachverständigen ausgewählten Gebäuden und Standorten ist sichergestellt.
- Die Überwachung der Lärmemissionen ist durch die Funktionsbereitschaft der Lärmmessungen in den von einem Sachverständigen ausgewählten Bereichen auf dem Baugelände sichergestellt.
Hintergrund: Warum das Bestandsgebäude nicht erhalten werden konnte
Der Erhalt des Bestandsgebäudes wurde detailliert mit Fachfirmen geprüft. Mit Blick auf ökologische, funktionelle und wirtschaftliche Faktoren lässt sich das Gebäude langfristig nicht sinnvoll weiter nutzen:
Das Gebäude wurde vor etwa 50 Jahren errichtet und seither von Siemens als
Unternehmensimmobilie genutzt. Es entsprach zum Zeitpunkt der Prüfung nicht mehr den
Anforderungen einer funktionalen und modernen Arbeitsumgebung.
Eine Umnutzung des Gebäudes, zum Beispiel in moderne Gewerbeflächen oder
Wohneinheiten, war wirtschaftlich nicht darstellbar. Dies hing unter anderem mit dem
statischen Konzept, dem energetischen bzw. bauphysikalischen Zustand und der
extremen Gebäudetiefe zusammen. Mit einer Gebäudetiefe von bis zu ca. 36 Metern
würden keine mit ausreichend Tageslicht beleuchteten und natürlich belüfteten
Arbeitsflächen oder Wohngrundrisse möglich sein. Für einen Umbau hätte massiv in das
Tragwerk des Gebäudes eingegriffen werden müssen, zum Beispiel durch das
Einschneiden von sogenannten Lichthöfen über alle Geschosse in Verbindung mit höchst
aufwendigen Ertüchtigungs- und Verstärkungsmaßnahmen der statisch tragenden
Bauteile.
Auch aus ökologischen Gesichtspunkten sprechen wir bei dem geplanten Quartier von einer deutlichen Verbesserung: Der Endenergieverbrauch und der CO2-Ausstoß des bestehenden Gebäudes wäre im Verhältnis ungefähr um das 4-fache höher als der Endenergieverbrauch sowie der CO2-Ausstoß des neu geplanten Quartiers (Vergleich: je m2 Nutzfläche). Die ökologische Last des Neubaus (Bauen und Betrieb) wären in ca. 2 bis 4 Jahren durch die Umweltbelastung aus dem Betrieb des Siemens-Gebäudes kompensiert. Im Vergleich wird der Endenergieverbrauch sowie CO2- Ausstoß des Neubauquartiers geringer sein als beim Bestandsgebäude nach energetischer Sanierung und Teilabbruch.
Wie sieht der Zeitplan aus?
Stand: Januar 2023
- Die Planung befindet sich noch in einem sehr frühen Stadium.
- Die oberirdischen Abbrucharbeiten des fast fünfzig Jahre alten Bestandsgebäudes werden Anfang des zweiten Quartals in diesem Jahr abgeschlossen.
- Baubeginn (Hochbau) und Vermarktungsstart sind für Ende 2024 geplant.
- Nach aktuellem Stand erfolgt die Fertigstellung Ende 2028.
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